Qualifikationsmodul Q1E -
Prüfung von Brandschutzklappen

Zweitägige Inhouse-Schulung (ohne Prüfung) für den Einsatz emissionsarmer Arbeitsverfahren gegenüber Asbest gemäß TRGS 519 Nr.2.9.

Asbest-Sachkunde für die Prüfung von Brandschutzklappen gem. DGUV Information 201-012, Arbeitsverfahren AT 8.2 „Funktionsprüfung von Brandschutzklappen“. Mit diesem Verfahren können Brandschutzklappen (BSK), die als Zuluftklappen eingebaut sind, auf ihre technische Funktionstüchtigkeit geprüft werden. Diese BSK enthalten folgende asbesthaltige Bauteile: Anschlagdichtung und Klappenblatt und/oder Gehäusedichtung

Kombinationsmodul „Grundkenntnisse + Q1E“ nach TRGS 519 Anlage 10 Nr.3. Das Kombinationsmodul umfasst die Vermittlung der theoretischen „Grundkenntnisse Asbest“ sowie die theoretischen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten gemäß Qualifikationsmodul Q1E. 

Die Schulung wird in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer Offenbach am Main durchgeführt.

Das Dezernat Fachzentrum für Produktsicherheit und Gefahrstoffe des Regierungspräsidiums Kassel hat bestätigt, dass das Kombinationsmodul des Umweltinstituts geeignet ist die erforderlichen „Grundkenntnisse zu Asbest und Q1E“ zu vermitteln.

Inhalte

Tag 1: Theorie

1. Asbesthaltige Produkte im Arbeitsbereich
a) Technische Eigenschaften von Asbest.
b) Anwendungsbereiche von Asbest (u.a. Brandschutz, Hitzeschutz, Armierung).
c) Verwendungsformen und Faserfreisetzungspotential (schwach gebunden, festgebunden, Asbestzement, bauchemische Produkte z. B. Putze, Spachtelmassen, Fliesenkleber, Asbest in natürlich vorkommenden mineralischen Rohstoffen).
d) asbesthaltige Produkte und deren Verwendung unter Berücksichtigung von Verwendungszeiträumen und Einbausituationen.

2. Gefährdungen bei Tätigkeiten mit Asbest
a) Gesundheitsgefahren / asbestbedingte Erkrankungen.
b) Tätigkeiten und daraus resultierende Exposition.

3. Voraussetzungen für Tätigkeiten mit Asbest
a) Anforderungen an den Betrieb: sachkundige Personen, fachkundiges Personal, geeignete technische Ausstattung.
b) Vorbereitende Maßnahmen: Arbeitsplan, Gefährdungsbeurteilung und Festlegung der Schutzmaßnahmen durch eine verantwortliche Person im Betrieb, Anzeige der Tätigkeiten.
c) Betriebsanweisung und tätigkeitsbezogene Unterweisung.
d) Arbeitsmedizinische Vorsorge.

4. Anwendungsbereich des Verfahrens
a) Für welche asbesthaltigen Produkte ist das Verfahren generell geeignet?
b) Welche Tätigkeiten dürfen mit dem Verfahren durchgeführt werden?
c) Ist das emissionsarme Verfahren für die Aufgabenstellung anwendbar?

5. Maßnahmen bei emissionsarmen Verfahren
a) Anforderungen an die Einrichtung des Arbeitsbereiches (Abschottung, Kennzeichnung etc.).
b) Anforderungen an Hygienemaßnahmen (u.a. Waschgelegenheit).
c) Anforderungen an den Einsatz von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA).
d) Anforderungen an Verpackung und Bereitstellung der Abfälle.
e) Anforderungen an die Reinigung der Arbeitsbereiche.

6. Maßnahmen bei weiterem Asbestverdacht oder Verfahrensabweichungen
a) Arbeiten nicht aufnehmen bzw. einstellen, Arbeitsbereich sichern.
b) Information an die verantwortliche Person im Betrieb.
c) Weitere Arbeiten erst nach Ermittlung und Beurteilung der Gefährdungen sowie der Festlegung der erforderlichen Schutzmaßnahmen durch eine verantwortliche Person.

Tag 2: Praxis

7. Praktische Übungen (Anzahl LE verfahrensspezifisch)
a) Übungen zum Arbeitsverfahren, unter besonderer Berücksichtigung möglicher Anwendungsfehler, die zu einer erhöhten Faserfreisetzung führen können.
b) Umgang mit den eingesetzten Geräten, insbesondere Saugern und Entstaubern: Wechsel Staub-beutel / Filter / Reinigung / Transport
c) Auf- und Abbau von Abschottungen (Verschleppungsvermeidung).
d) Reinigung des Arbeitsbereiches (Saugen / Methoden der Feuchtreinigung).
e) Übungen zur Anwendung der PSA (Atemschutz, Schutzanzüge).

Abschluss

Qualifikationsnachweis der Industrie- und Handelskammer Offenbach am Main

Referenten

  • Dr. Uwe Koop, IBUK GmbH, Marburg

Unterrichtszeiten

1. Tag: 08:30 - 17:30 Uhr
2. Tag: 09:00 - 16:30 Uhr

Ablaufpläne

Theorietag
08:30

Asbesthaltige Produkte im Arbeitsbereich

  • Technische Eigenschaften von Asbest.
  • Anwendungsbereiche von Asbest (u.a. Brandschutz, Hitzeschutz, Armierung).
  • Verwendungsformen und Faserfreisetzungspotential (schwach gebunden, festgebunden, Asbestzement, bauchemische Produkte z. B. Putze, Spachtelmassen, Fliesenkleber, Asbest in natürlich vorkommenden mineralischen Rohstoffen).
  • asbesthaltige Produkte und deren Verwendung unter Berücksichtigung von Verwendungszeiträumen und Einbausituationen
10:45

Gefährdungen bei Tätigkeiten mit Asbest

  • Gesundheitsgefahren / asbestbedingte Erkrankungen.
  • Tätigkeiten und daraus resultierende Exposition.
11:30 Kaffepause
11:45

Voraussetzungen für Tätigkeiten mit Asbest

  • Anforderungen an den Betrieb: sachkundige Personen, fachkundiges Personal, geeignete technische Ausstattung.
  • Vorbereitende Maßnahmen: Arbeitsplan, Gefährdungsbeurteilung und Festlegung der Schutzmaßnahmen durch eine verantwortliche Person im Betrieb, Anzeige der Tätigkeiten.
  • Betriebsanweisung und tätigkeitsbezogene Unterweisung.
  • Arbeitsmedizinische Vorsorge
12:30 Mittagspause
13:30

Anwendungsbereich des Verfahrens

  • Für welche asbesthaltigen Produkte ist das Verfahren generell geeignet?
  • Welche Tätigkeiten dürfen mit dem Verfahren durchgeführt werden?
  • Ist das emissionsarme Verfahren für die Aufgabenstellung anwendbar?
14:15

Maßnahmen bei emissionsarmen Verfahren

  • Anforderungen an die Einrichtung des Arbeitsbereiches (Abschottung, Kennzeichnung etc.).
  • Anforderungen an Hygienemaßnahmen (u.a. Waschgelegenheit).
  • Anforderungen an den Einsatz von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA).
  • Anforderungen an Verpackung und Bereitstellung der Abfälle.
  • Anforderungen an die Reinigung der Arbeitsbereiche
15:00 Kaffepause
15:15

Maßnahmen bei weiterem Asbestverdacht oder Verfahrensabweichungen

  • Arbeiten nicht aufnehmen bzw. einstellen, Arbeitsbereich sichern.
  • Information an die verantwortliche Person im Betrieb.
  • Weitere Arbeiten erst nach Ermittlung und Beurteilung der Gefährdungen sowie der Festlegung der erforderlichen Schutzmaßnahmen durch eine verantwortliche Person
17:30 Ende des Veranstaltungstages
Praxistag
09:00

Praktische Übungen (Anzahl LE verfahrensspezifisch)
Übungen zum Arbeitsverfahren, unter besonderer Berücksichtigung möglicher Anwendungsfehler, die zu einer erhöhten Faserfreisetzung führen können.

11:15 Kaffepause
11:30

Praktische Übungen
Umgang mit den eingesetzten Geräten, insbesondere Saugern und Entstaubern: Wechsel Staubbeutel / Filter / Reinigung / Transport

13:00 Mittagspause
14:00

Praktische Übungen
Auf- und Abbau von Abschottungen (Verschleppungsvermeidung).

15:30 Kaffepause
15:45

Praktische Übungen
Reinigung des Arbeitsbereiches (Saugen / Methoden der Feuchtreinigung). Übungen zur Anwendung der PSA (Atemschutz, Schutzanzüge).

16:30 Ende der Veranstaltung

Download

Kostenloses Infomaterial per Post anfordern
Dieses Seminar wird nur als Inhouse-Schulung angeboten. Um ein personalisiertes und unverbindliches Inhouse-​Schulungsangebot anzufordern, nutzen Sie entweder unser Online-Formular, schreiben uns eine E-Mail an mail@umweltinstitut.de oder sprechen Sie uns direkt per Telefon unter 069 / 81 06 79 an.

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Wenn Sie damit einverstanden sind, klicken Sie auf den Button Cookies annehmen. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.