Ökobilanz verbessern und mit Nachhaltigkeit glänzen

News erstellt am 10.12.2019

Die Themen Umwelt- und Klimaschutz lassen sich von der politischen Agenda nicht mehr wegdenken. Nahezu kontinuierlich werden wir damit konfrontiert, was für Auswirkungen To-Go-Becher und Plastiktüten auf unsere Erde haben.

Umso wichtiger ist es, dass nicht nur jeder Einzelne einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leistet, sondern vor allem auch große Unternehmen ihre Verantwortung für den blauen Planeten und nachfolgende Generationen anerkennen. Das fängt beim Einsparen von Ressourcen wie Strom und Wasser an und hört bei etwa bei der richtigen Entsorgung von Gefahrgut und Gewerbeabfällen auf.

Mit kleinen Veränderungen beginnen

Klima- und Umweltschutz fangen im Kleinen an. Das kann bereits in der Firmenkantine oder der Büroküche der Fall sein. Hier kann die Führungsetage die korrekte Abfallentsorgung fördern, indem sie zunächst genügend Abfallbehälter zur Verfügung stellt, die regelmäßig in die richtigen Tonnen entleert werden. Aufkleber mit Beispielen auf den Mülleimern helfen zusätzlich bei der richtigen Müllentsorgung. Daneben können Firmenchefs noch einige andere Punkte umsetzen, um mit Nachhaltigkeit glänzen zu können:

  • Tee und Kaffee am Arbeitsplatz tragen dazu bei, dass sich weniger Mitarbeiter auf dem täglichen Weg zur Arbeit einen To-go-Becher holen, was zusätzlichen Müll vermeidet.
  • Die Kostenübernahme für ein Ticket der öffentlichen Verkehrsmittel entlastet Angestellte und Klima gleichermaßen.
  • Pflanzen im Büro sorgen für etwas Farbe und Sauerstoff.
  • Regionale Zulieferer belasten die Umwelt nicht durch lange Lieferketten.
  • Energiesparlampen, Digitalisierung und die möglichst lange Verwendung von bestehenden Geräten sowie eine gute Energieeffizienzklasse bei neuen tragen weiter zu einer positiven Ökobilanz bei.

Vom Einsteiger zum Umweltbeauftragten: Vielfältige Kompetenzen schaffen

Die richtige Trennung von Müll ist bereits in privaten Haushalten keine so leichte Aufgabe. Die Entsorgung von Bauschutt, Elektroschrott oder Chemikalien ist in der Regel gesetzlich genau vorgeschrieben und kann bereits eine größere Herausforderung darstellen. In einigen Bereichen wie etwa im Gesundheitswesen besteht sogar die Pflicht für Unternehmen, einen Abfallbeauftragten zu bestellen oder einen internen Mitarbeiter zu einem solchen ausbilden zu lassen. Dieser muss stets auf dem neuesten Stand bleiben und sein Wissen alle zwei Jahre in einer Fortbildung auffrischen.

Doch auch für jene Betriebe, die nach § 2 AbfBeauftrV nicht zwangsläufig einen Abfallbeauftragten anstellen müssen, kann es sinnvoll sein, eine gewisse Fachkompetenz im Bereich Umweltschutz aufzuweisen. Nicht zuletzt, weil es einen guten Eindruck bei potentiellen Bewerbern und Kunden hinterlassen kann, wenn sich Unternehmen durch kurze Lieferketten, die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen und eine betriebsgerechte Abfallentsorgung sowie Recycling auszeichnen können.

Ein staatlich anerkannter Umweltbeauftragter beispielsweise kann mit einer breit gefächerten Kompetenz strahlen. Er kennt sich nach Erlangen der entsprechenden Fachkunde und regelmäßigen Weiterbildungen in den Bereichen Abfall, Gewässer- und Immissionsschutz sowie in Störfällen aus. Er fungiert also in zahlreichen Themengebieten als Ansprechpartner, wovon sowohl Mitarbeiter als auch Führungskräfte profitieren.

Ein Großteil der Abfälle wird vollständig verwertet

Einige Menschen sind der Annahme, dass die komplizierte Mülltrennung wenig bringt, da am Ende alles zusammengeschmissen werde. Das stimmt nicht. Von den 18,2 Millionen Tonnen Verpackungsmüll, den die Deutschen 2016 verursacht haben, wurden 70,7 Prozent recycelt und ganze 97,2 Prozent verwertet.1 Die Verwertungsquote für Altpapier lag 2017 bei 83,6 Prozent2 und die für Glas bei 85,5 Prozent in 2016.3

Vor allem beim Altglas lohnt sich Recycling: Dieses kann immer wieder eingeschmolzen und erneut verarbeitet werden. Durch den geringeren Schmelzpunkt von bereits recyceltem Glas wird im Gegensatz zur Förderung neuer Rohstoffe Energie eingespart und so das Klima geschont.

Aus Bioabfällen werden Blumenerde, Dünger, Biogas und Kompost gewonnen. Letzterer wird vornehmlich in der Landwirtschaft genutzt. Dadurch wird weniger künstlicher Dünger auf dem Feld verwendet.4

Also egal ob privater Haushalt oder Großunternehmen: Eine Kleinigkeit für das Klima kann jeder bewirken – und wenn es etwas Großes ist, umso besser.

 

Quellenangaben:

1 https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/verpackungsabfaelle

2 https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/altpapier

3 https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/glas-altglas

4 https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/bioabfaelle#textpart-4

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