Mikroschadstoffe in Gewässern

Definition, Herkunft, Wirkung von Mikroschadstoffen sowie deren mögliche Reduzierung durch technische Maßnahmen

Das Seminar ist geeignet die Fachkunde für Gewässerschutzbeauftrage aufrecht zu erhalten. Die Rechtsverpflichtung, als Betriebsbeauftragter für Gewässerschutz alle zwei Jahre die Fortbildung zu erneuern, ist in nachfolgenden Gesetzen geregelt: §§ 64-66 WHG i.V.m. §§ 55-58 BImSchG

„Mikroschadstoffe“, „Spurenstoffe“, „Mikroplastik“, „Nanopartikel“, „Mikroverunreinigungen“ und noch einige weitere Begriffe haben gemeinsam, dass sie kleinste Teilchen meist im Wasser umschreiben. Mikroschadstoffe sind im Rahmen dieser Veranstaltung relevante Spurenstoffe aus dem Bereich der Arzneimittel, Röntgenkontrastmittel, Kosmetikprodukte, Haushaltschemikalien, Biozide und Pestizide sowie Industriechemikalien. Die Eintragspfade können direkte Einleitungen sein (Kläranlagen, Industrie) aber auch diffuse Quellen wie Landwirtschaft oder Verkehrswege.

Rechtlicher Ansatzpunkt für den Umgang mit Mikroschadstoffen in Gewässern sind die gesetzlichen Regelungen zur Bewirtschaftung von Oberflächengewässern. Die wichtigsten Rechtsquellen hierzu sind das Wasserhaushaltsgesetz (WHG), die Oberflächengewässerverordnung (OGewV) des Bundes sowie die jeweiligen Landeswassergesetze. Die Regelungen zur Bewirtschaftung gehen dabei auf die Wasserrahmenrichtlinie der EU (2000/60/EG) und die zugehörigen Tochterrichtlinien zurück, die im Zusammenspiel ein Verschlechterungsverbot bzw. ein Zielerreichungs- und Verbesserungsgebot bei der Bewirtschaftung festlegen.

Das vorliegende Seminar soll den Stand der Fachdiskussionen aufarbeiten und Einblicke zur technischen Umsetzung bei der Reduzierung von Mikroschadstoffen geben.

Zielgruppe

Als Zielgruppe dieses Seminars sind Gewässerschutzbeauftragte aus nahezu allen Branchen angesprochen, sowie Verantwortliche für öffentliche und industrielle Abwasseranlagen.

Inhalte

  • Einführungsvortrag, Definition, Herkunft, Eintragspfade
  • Reduzierung der Belastung mit Rückständen von Arzneimittel in ausgewählten Pilotgebieten
  • Verfahrensalternativen zur Spurenstoffelimination
  • Betriebserfahrungen bei der Spurenstoffelimination auf dem Klärwerk Mannheim
  • Mikroplastik, Herkunft, Verbreitung und Vorkommen in Kläranlagenabläufen

Abschluss

Zertifikat des Umweltinstituts Offenbach

Referenten

  • Prof. Dr. Jutta Kerpen, Hochschule Rhein-Main
  • Dipl.-Ing. Alexander Mauritz, Betriebsleiter Stadtentwässerung Mannheim
  • Dipl.-Ing. Stefan Krieger, Hydro-Ingenieure Kaiserslautern/Darmstadt
  • Dr.-Ing. Thomas Hillenbrand, Fraunhofer Institut ISI Karlsruhe
  • Dipl.-Ing. Walter Reinhard, Baudirektor a. D., ehemals Regierungspräsidium Darmstadt

Unterrichtszeiten

09:30 - 16:30 Uhr

Eine Mittags- und zwei Kaffeepausen

Ablaufplan

Ablaufplan
09:30 Begrüßung
09:45

Einführungsvortrag, Definition, Herkunft, Eintragspfade

Dipl.-Ing. Walter Reinhard, Baudirektor a. D., ehemals Regierungspräsidium Darmstadt

10:15

Reduzierung der Belastung mit Rückständen von Arzneimittel in ausgewählten Pilotgebieten

Dr.-Ing. Thomas Hillenbrand, Fraunhofer Institut ISI Karlsruhe

11:15 Kaffepause
11:30

Verfahrensalternativen zur Spurenstoffelimination

Dipl.-Ing. Stefan Krieger, Hydro-Ingenieure Kaiserslautern/Darmstadt

12:30 Mittagspause
13:30

Betriebserfahrungen bei der Spurenstoffelimination auf dem Klärwerk Mannheim

Dipl.-Ing. Alexander Mauritz, Betriebsleiter Stadtentwässerung Mannheim

14:30 Kaffepause
14:45

Mikroplastik, Herkunft, Verbreitung und Vorkommen in Kläranlagenabläufen

Prof. Dr. Jutta Kerpen, Hochschule Rhein-Main

16:00 Abschlussdiskussion und Ausgabe der Zertifikate
16:30 Ende der Veranstaltung

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Termine auf Anfrage

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Seminargebühren

Seminargebühr: 398,00 € zzgl. MwSt.
In der Gebühr sind ausführliche Seminarunterlagen, Getränke und Pausensnacks für Präsenzseminare sowie gegebenenfalls digitale Freiabonnements in Form eines Newsletters/ePapers zu thematisch passenden Fachzeitschriften (nachdem Sie diesbezüglich angefragt wurden und eine Zustimmung erteilt haben) enthalten.

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