Im Zuge einer Baumaßnahme entstehen zwangsläufig Abfälle. Bodenaushub beim Neubau, Abbruchmaterial bei Altbaurenovierung und Abbruch sowie Baustellenmisch- und Sonderabfall sind auf der Grundlage des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und der Rechtsverordnungen im Idealfall zu vermeiden, in der betrieblichen Praxis zumeist jedoch zu verwerten oder allgemeinwohlverträglich und geordnet zu beseitigen. Durch die Kenntnis der aktuellen Gesetze, deren Wechselbeziehungen und Querverbindungen können alternative Entsorgungsstrategien im Rahmen eines qualifizierten Boden- / Abfallmanagements umgesetzt werden. Wichtig dabei ist zu wissen, ob gefährliche oder nicht gefährliche Abfälle anfallen. Dabei hilft die Kenntnis über die Historie des Grundstücks sowie über das Vorhandensein möglicher Altlasten sowie ggf. von Sanierungsstrategien.
Alle am Bau Beteiligten, vom Bauherrn über den Bauunternehmer bis zum Planer, haben in diesem Lehrgang die Gelegenheit, die Grundzüge der Kreislaufwirtschaft kennen zu lernen und die Entsorgung von Baustellenabfall anhand praktischer Beispiele zu studieren.
Die Referenten der Veranstaltung geben den Teilnehmern ausreichend Gelegenheit, individuelle Fragestellungen einzubringen und zu diskutieren. Das Seminar wendet sich vor allem an die am Bau beteiligte Personen, die Hilfen und Tipps für die tägliche Praxis erwarten. Kenntnisse des Abfallrechts werden nicht vorausgesetzt.
Abfallbeauftragte, Fach- und Führungskräfte aus bauausführenden und auftraggebenden Unternehmen, aus Entsorgungsunternehmen und aus den überwachenden Behörden.
Dipl.-Geologe Frank Bär, BAeR®-Agentur für Bodenaushub GmbH, Zwickau, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Sanierung von Boden und Grundwasser durch die IHK Südwestsachsen.
Unterrichtszeiten: | Teilnahmegebühr: |
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9-17 Uhr |
395 € zzgl. MwSt. |