Betriebsbeauftragter für Gewässerschutz - Gewässerschutzbeauftragte/r

Viertägiger Lehrgang zum Erwerb der geforderten Fachkunde im Sinne der §§ 64-65 des Wasserhaushaltsgesetzes. Fachkundelehrgang zur Vorbereitung der Bestellung als Gewässerschutzbeauftragte/r

Zertifikats-Grundkurs zur Vorbereitung der Bestellung als Gewässerschutzbeauftragter

Das Wasserhaushaltsgesetz regelt die Bestellung von Gewässerschutzbeauftragten für Gewässerbenutzer, die pro Tag mehr als 750 Kubikmeter Abwasser einleiten. Bei Betrieben, die mit wassergefährdenden Stoffen umgehen, die in Abwasseranlagen einleiten und die Pipelines betreiben, kann die Behörde die Bestellung von Betriebsbeauftragten anordnen. Neben internen können auch externe Beauftragte die Aufgaben übernehmen.

Gewässerschutzbeauftragte müssen die zur Erfüllung ihrer Pflichten erforderliche Fachkunde und Zuverlässigkeit besitzen. Dieses Seminar dient zum Erwerb der Fachkunde im Sinne des Wasserhaushaltgesetzes.

Inhalte

  • Einführung in das Thema und die Rolle des Betriebsbeauftragten
    • Einführung in das Thema „Gewässerschutz“
    • Gewässerschutzbeauftragte in der Praxis
  • Wasserrecht
    • EU-Regelungen (z.B. Wasserrahmen-richtlinie)
    • Rechtsgrundlagen und Systematik im nationalen Wasserrecht
    • Regelungsinhalte des WHG und der Landeswassergesetze
    • Genehmigung/Erlaubnis/Auflagen
    • Behörden
    • Zuständigkeiten
    • Rechtsschutz
    • Abwasserverordnung
    • AwSV
    • Abwasserabgabengesetz
    • DWA-Merkblätter
    • Indirekteinleiterverordnungen
    • Oberflächengewässer-verordnung
  • Haftungsfragen und Verantwortlichkeiten für Gewässerschutzbeauftragte
    • Straf- und Bußgeldrecht
    • Zuverlässigkeitskriterien
  • Industrielle und gewerbliche Abwassereinleitung
    • Direkt- und Indirekteinleitung von Abwasser
    • Spezifische Probleme einzelner Abwasserherkunftsbereiche (Anhänge), Regeln der Eigenkontrolle
  • Die AwSV
    • Bundesverordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
    • Aufbau, Inhalte und Umsetzung in den Bundeländern
    • Aufbau und Abgrenzung der Anlage
    • Eingesetzte Stoffe, Bauart und Werkstoffe der einzelnen Anlagenteile
    • Sicherheitseinrichtungen und Schutzvorkehrungen
    • Dokumentation bei prüfpflichtigen Anlagen.
  • Behandeln und Einleiten von Abwasser (Besichtigung der modernen Kläranlage Rodgau/Weißkirchen)
    • Europäische Anforderungen im Wasserrecht, Wasserrahmenrichtlinie, IE-Richtlinie
    • Betriebliche und internationale Gewässerschutz-Alarmpläne
    • Überwachung der Abwassereinleitungen, Grenzwerte
    • Umweltauswirkungen defekter Abwasserkanäle, Sanierungsmöglichkeiten
    • Verwaltungsrechtliche Regelungen
    • Vollzug des Abwasserabgabegesetzes
  • Praktische Beispiele

Abschluss

Zertifikat des Umweltinstituts Offenbach

Referenten

  • Dr. Manuel Lorenz, KNIERIM LORENZ BREIT Rechtsanwälte, Mainz
  • Dr. Georg Büchler, Umweltberatung, Neustadt a.d.W.
  • Dipl.-Ing. Andreas Prager, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Köln
  • Dipl.-Ing. Manfred Szczesny, Merck KGaA
  • Dipl.-Ing. Walter Reinhard, Baudirektor a. D., ehemals Regierungspräsidium Darmstadt

Unterrichtszeiten

1. Tag: 10:00 - 17:00 Uhr
2. Tag: 09:00 - 17:00 Uhr
3. Tag: 09:00 - 17:00 Uhr
4. Tag: 09:00 - 17:00 Uhr

Täglich eine Mittags- und zwei Kaffeepausen

Ablaufplan

Ablaufplan
1. Tag: Einführung; Wasserrecht
10:00

Begrüßung und Vorstellung
Übersicht über das Wochenprogramm

10:45

Wasserrecht – Teil I
EU-Regelungen (z.B. Wasserrahmenrichtlinie), Rechtsgrundlagen und Systematik im nationalen Wasserrecht.

Regelungsinhalte des WHG und der Landeswassergesetze (Genehmigung/Erlaubnis/Auflagen, Behörden, Zuständigkeiten, Rechtsschutz)

12:15 Mittagspause
13:15

Wasserrecht – Teil II
Abwasserverordnungen, AWSV, Abwasserabgabengesetz, LAWA-Merkblätter, Indirekteinleiterverordnungen, Oberflächengewässerverordnung

15:30

Haftungsfragen für Gewässerschutzbeauftragte
Straf- und Bußgeldrecht, Zuverlässigkeitskriterien

Dr. Manuel Lorenz, KNIERIM LORENZ BREIT Rechtsanwälte, Mainz

17:00 Ende des Veranstaltungstages
2. Tag: Betriebsbeauftragte; Abwasserreinigung
09:00

Industrielle und gewerbliche Abwassereinleitung
Direkt- und Indirekteinleitung von Abwasser.Spezifische Probleme einzelner Abwasserherkunftsbereiche (Anhänge), Regeln der Eigenkontrolle

Dr. Georg Büchler, Umweltberatung, Neustadt a.d.W.

12:30 Mittagspause
13:30

Praktische Beispiele, Workshop

Dipl.-Ing. Andreas Prager, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Köln

17:00 Ende des Veranstaltungstages
3. Tag: Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
09:00

Die AWSV – Teil I
Bundesverordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen, Aufbau, Inhalte und Umsetzung in den Bundeländern.

12:00 Mittagspause
13:00

Die AWSV – Teil II
Aufbau und Abgrenzung der Anlage, eingesetzte Stoffe, Bauart und Werkstoffe der einzelnen Anlagenteile, Sicherheitseinrichtungen und Schutzvorkehrungen, Dokumentation bei prüfpflichtigen Anlagen.

Dipl.-Ing. Manfred Szczesny, Merck KGaA

17:00 Ende des Veranstaltungstages
4. Tag: Einleiten von Abwasser
09:00

Abwassergrenzwerte, Einleiteerlaubnis und staatliche Überwachung von Abwassereinleitungen

10:00

Exkursion zur modernen Kläranlage Rodgau/Weißkirchen

12:15 Mittagspause
13:15

Betriebliche und internationale Gewässerschutz- Alarmpläne            

Inspektion und Sanierung von Abwasserkanälen

Mikroschadstoffe in Gewässern

Dipl.-Ing. Walter Reinhard, Baudirektor a. D., ehemals Regierungspräsidium Darmstadt

16:45

Zusammenfassung und Ausgabe der Zertifikate

17:00 Ende der Veranstaltung

Download

Kostenloses Infomaterial per Post anfordern

Termine

  • Termin ist Live
* Online-Live-Seminar: Um an der Schulung aktiv teilnehmen zu können, ist ein internetverbundenes Endgerät (Laptop, PC oder Tablet) mit Lautsprechern, Webcam (Kamera) und Mikrophon (meist Teil der Webcam) Voraussetzung. Eine laufende Webcam (Kamera) ist Pflicht für staatlich anerkannte Lehrgänge.

Seminargebühren

Seminargebühr: 1.290,00 € MwSt.-frei
Gem. § 4 Nr. 21a) bb) Umsatzsteuergesetz
In der Gebühr sind ausführliche Seminarunterlagen, Getränke und Pausensnacks für Präsenzseminare sowie gegebenenfalls digitale Freiabonnements in Form eines Newsletters/ePapers zu thematisch passenden Fachzeitschriften (nachdem Sie diesbezüglich angefragt wurden und eine Zustimmung erteilt haben) enthalten.

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