Projektleiter und Beauftragte für die Biologische Sicherheit

Bundesweit staatlich anerkannter Fortbildungslehrgang gemäß § 28 GenTSV zur Sicherheit bei Arbeiten in gentechnischen Anlagen

In immer mehr Produktionsverfahren finden gentechnisch veränderte Organismen Anwendung. Bei gentechnischen Arbeiten sind nach dem Gentechnikrecht strenge Sicherheitsanforderungen einzuhalten.

Beschäftigte dürfen mit gentechnischen Arbeiten nur beauftragt werden, wenn sie ausreichend qualifiziert sind. Projektleiter und Beauftragte müssen im Rahmen der erforderlichen Sachkunde den Besuch einer anerkannten Fortbildungsveranstaltung nachweisen.

Sie erhalten aktuell und praxisnah in zwei Tagen die erforderlichen Kenntnisse zur Erlangung der Sachkunde für Projektleiter und Beauftragte für die Biologische Sicherheit nach § 28 der neuen Gentechniksicherheitsverordnung (GenTSV).

Ziele

  • Gentechnische Anlagen errichten und sicher betreiben zu können
  • Aufgaben als Projektleiter oder Beauftragter für die Biologische Sicherheit wahrnehmen zu können
  • Als Mitarbeiter der Feuerwehr oder Führungskraft die Gefahren kennen, damit sicher umgehen und richtige Entscheidungen treffen zu können

Sie profitieren von der klaren Erläuterung der Inhalte aktueller Regelungen im Gentechnikrecht sowie den Tipps für die Umsetzung und dem Erfahrungsaustausch mit den Referenten und den Fachkollegen.

Zielgruppe

  • Biologen, Chemiker, (Tier-)Mediziner, Ingenieure, die als Projektleiter oder Beauftragte für die Biologische Sicherheit bestellt werden sollen.
  • Führungskräfte, die Wissen auf dem Gebiet des Gentechnikrechts benötigen, beispielsweise, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
  • Mitarbeiter von Feuerwehren, in deren Einsatzbereich gentechnische Anlagen liegen.
  • Sonstige Personen

Inhalte

  • Rechtsvorschriften für gentechnische Anlagen, Freisetzungen und zum Arbeitsschutz (Schwerpunkt Gentechnikrecht)
  • Gefährdungspotenziale von Organismen in gentechnischen Anlagen und bei Freisetzungen, Sicherheitsaspekte im Umgang mit Organismen in der Gentechnik, Risikobewertung und Sicherheitseinstufung 
  • Sicherheitsmaßnahmen für gentechnische Anlagen sowie bei Freisetzungen
  • Praktische Beispiele und Übungen

Abschluss

Zertifikat des Umweltinstituts Offenbach

Referenten

  • Dr. Astrid Brandt, Hess. Minist. für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Wiesbaden
  • Dr. Tobias Jacobi, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität
    Rheinland-Pfalz, Mainz
  • Dr. Jürgen Mertsching, Consultingbüro MERTSCHING-BIOSAFETY
  • Matthias Mann, Rechtsanwalt, Niedernhausen-​Wildpark

Unterrichtszeiten

1. Tag: 09:00 - 18:00 Uhr
2. Tag: 09:00 - 17:00 Uhr

Täglich eine Mittags- und zwei Kaffeepausen

Ablaufplan

Ablaufplan
1. Tag
09:00 Begrüßung und Vorstellungsrunde
09:05

Rechtsvorschriften zu Sicherheitsmaßnahmen für gentechnische Anlagen und Freisetzungen und zum Arbeitsschutz

Einführung in Rechtsvorschriften

  • Wichtige Rechtsbegriffe
  • Hierarchie, Gliederung, Auswertung und Interpretation von Rechtsvorschriften

Matthias Mann, Rechtsanwalt, Niedernhausen-​Wildpark

10:05 Kaffepause
10:10

Internationale Regelungen zur Anwendung der Gentechnik unter Berücksichtigung der EU-Richtlinien
Das Gentechnikrecht

Dr. Astrid Brandt, Hess. Minist. für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Wiesbaden

11:40 Kaffepause
11:50

Arbeitsschutzregelungen (Schwerpunkt Gentechnikrecht)

Dr. Tobias Jacobi, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität
Rheinland-Pfalz, Mainz

12:35

Seuchenrechtliche Vorschriften

  • Transport von biologischen Arbeitsstoffen
  • Weitere Rechtsvorschriften und Regelungen

Dr. Tobias Jacobi, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität
Rheinland-Pfalz, Mainz

13:20 Gemeinsames Mittagessen
14:30

Gefährdungspotentiale von Organismen unter besonderer Berücksichtigung der Mikrobiologie

Sicherheitsaspekte im Umgang mit Organismen in der Gentechnik

Dr. Tobias Jacobi, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität
Rheinland-Pfalz, Mainz

15:30 Kaffepause
15:45

Risikobewertung und Sicherheitseinstufung

Dr. Tobias Jacobi, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität
Rheinland-Pfalz, Mainz

18:00 Ende des Veranstaltungstages
2. Tag
09:00

Umwelterwägungen bei unbeabsichtigter oder gezielter Freisetzung; Anforderungen für das Freisetzen von GVO

Dr. Jürgen Mertsching, Consultingbüro MERTSCHING-BIOSAFETY

10:00

Sicherheitsmaßnahmen für gentechnische Anlagen und Freisetzungen

Bau- und Ausrüstung gem. Anlage 2-4 GenTSV zu den einzelnen Sicherheitsstufen 1-4, Wartung und Prüfung (Teil 1)

Dr. Jürgen Mertsching, Consultingbüro MERTSCHING-BIOSAFETY

10:45 Kaffepause
11:00

Bau- und Ausrüstung gem. Anlage 2-4 GenTSV zu den einzelnen Sicherheitsstufen 1-4, Wartung und Prüfung (Teil 2)

Dr. Jürgen Mertsching, Consultingbüro MERTSCHING-BIOSAFETY

11:45

Sterilisation, Desinfektion, Inaktivierung

Dr. Jürgen Mertsching, Consultingbüro MERTSCHING-BIOSAFETY

12:30 Gemeinsames Mittagessen
13:45

Organisatorische Maßnahmen; Sichere Arbeitsweise und bewusstes Handeln

Dr. Jürgen Mertsching, Consultingbüro MERTSCHING-BIOSAFETY

15:30

Gentherapie – Klinische Studien

16:00

Workshop, Erfahrungsbericht

  • Antragstellung für eine gentechnische Anlage; Pflichten des Projektleiters und des BBS
  • Vorgehensweise bei der Sicherheitseinstufung anhand von verschiedenen Beispielen
  • Besprechung aktueller Fragen aus dem Teilnehmerkreis

Dr. Jürgen Mertsching, Consultingbüro MERTSCHING-BIOSAFETY

17:00 Ende des Veranstaltungstages und Ausgabe der Zertifikate

Download

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Termine

  • Termin ist Live
* Online-Live-Seminar: Um an der Schulung aktiv teilnehmen zu können, ist ein internetverbundenes Endgerät (Laptop, PC oder Tablet) mit Lautsprechern, Webcam (Kamera) und Mikrophon (meist Teil der Webcam) Voraussetzung. Eine laufende Webcam (Kamera) ist Pflicht für staatlich anerkannte Lehrgänge.

Seminargebühren

Seminargebühr: 690,00 € MwSt.-frei
In der Gebühr sind ausführliche Seminarunterlagen, Getränke und Pausensnacks für Präsenzseminare sowie gegebenenfalls digitale Freiabonnements in Form eines Newsletters/ePapers zu thematisch passenden Fachzeitschriften (nachdem Sie diesbezüglich angefragt wurden und eine Zustimmung erteilt haben) enthalten.

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